Der deutsche – und später US-amerikanische - Raumfahrtingenieur Wernher Freiherr von Braun wurde am 23.03.1912 in Wirsitz, Preußen (heute Polen) geboren und studierte zunächst Maschinenbau in Berlin und Zürich.
Am 30.11.1932 schrieb er sich unter der Matrikelnummer 2936 des 123. Rektorats in die Matrikel der Universität Berlin ein, um Physik zu studieren.
Das untenstehende Bild zeigt Brauns Eintrag im Matrikelbuch der Universität.
HU UA, Rektor und Senat, Matrikel der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, 123. Rektorat
Während seines Studiums in Berlin wohnte er am Schöneberger Ufer 36a.
Mit einer Dissertation zum Thema „Über Brennversuche“ wurde er am 27.07.1934 an der Philosophischen Fakultät dieser Universität zum Dr. phil. promoviert.
Die Unterlagen seines Promotionsverfahrens und die Urkunde sind in der Akte HU UA Phil.Fak.01: 759 im Universitätsarchiv überliefert.
HU UA, Phil.Fak.01, Promotionen, Nr. 759, Bl. 77
HU UA, Phil.Fak.01, Promotionen, Nr. 759, Bl. 81
1937 wurde Wernher von Braun technischer Direktor der Heeresversuchsanstalt Peenemünde, wo er u.a. die Entwicklung der A4-Rakete leitete.
Kurz vor Kriegsende begab er sich in amerikanische Gefangenschaft. Im September 1945 wurde er im Zuge der Operation Overcast in die USA geflogen, um dort Experten in Raketenbau zu unterrichten. Seine Verwicklung in den Nationalsozialismus wurde dabei nicht berücksichtigt.
Ab 1959 war Wernher von Braun bei der Luft- und Raumfahrtbehörde NASA tätig. Er soll Präsident Kennedy bei einem Besuch im Marshal Space Flight Center überzeugt haben, auf die Mondlandung hinzuarbeiten.