Schwerin

Morgens um 07:00 Uhr trafen wir 13 Azubis uns mit unseren 2 Ausbildern am Berliner Hauptbahnhof. Um 7:31 Uhr ging es dann los in die Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns.

Schwerin empfing uns mit einem grauen verregneten Himmel, der den ganzen Tag so bleiben sollte. Nach kurzer Orientierung fuhren wir direkt mit dem Bus zur Landesbibliothek.

 

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Foto: Karin Freyer


Dort wurden wir sehr gastfreundlich von den dortigen Azubis und deren Ausbilderin empfangen, die uns an einen reich gedeckten Tisch führten. Für uns wurde Tee, Kaffee, belegte Brötchen und Gebäck aufgetafelt. Somit durften wir uns nach der relativ langen Fahrt erst einmal stärken.

Wie sich herausstellte waren die vier Azubis sehr gut auf uns vorbereitet. Jeder von ihnen hatte einen Vortrag über einen bestimmten Bereich der Landesbibliothek ausgearbeitet. So erfuhren wir etwas über die Geschichte, den Bestand, die Umbaumaßnahmen und spezielle Aufgabenbereiche. Dies wurde durch eine Power-Point-Präsentation veranschaulicht.
Dann übernahm die Ausbilderin die Führung durch die Bibliothek, die teilweise in einem alten Offizierswohnhaus untergebracht ist und durch einen Neubau erweitert wurde. Die Bibliothek überzeugte durch ihre warme freundliche Atmosphäre, die vor allem durch Holzmöbel und die orangene Wandfarbe erzeugt wurde.

 

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Foto: Karin Freyer


Sämtliche Beschriftungen (ob an Regalen oder zur allgemeinen Information) wurden handschriftlich auf Tafeln geschrieben, was den besonderen Charme ausmachte. Neben dem Magazin wurde uns auch ein Einblick in den Sondersammelbereich der Musikalien gewährt. Als Besonderheit befinden sich dort zwei historische Instrumente – eine Viola da gamba, die 1778 bei Johann Joseph Stadlmann in Wien gebaut wurde und eine Angelika, die aus dem Jahre 1704 stammt und von Joachim Tielke in Hamburg gebaut wurde.
Zum Abschluss fanden wir uns noch einmal an einem Tisch zusammen, um uns über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in unserer Ausbildung auszutauschen.

Nachdem uns reichlich Material zur Stadtbesichtigung ausgehändigt wurde, verabschiedeten wir uns und machten noch ein Erinnerungsfoto vor dem Gebäude. Dann spazierten wir alle gemeinsam in Richtung Innenstadt, wo wir den tollen Ausblick auf das Schloss nutzten, um aktuelle Azubi-Fotos zu schießen.
Danach ging jeder seinen Weg, um sich entweder die Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Schloss, den Markt und den Dom, anzuschauen oder sich neu einzukleiden bzw. Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Die Stadt bot uns leider einen enttäuschenden Eindruck der kürzlich beendeten Bundesgartenschau, da nur noch gerodete „Grünflächen“ vorzufinden waren.
Bis wir uns um 16:00 Uhr am Bahnhof zur Heimfahrt trafen, wärmten wir uns bei einem Tee in einem typisch Schweriner Café auf. Nach einer reibungslosen Rückfahrt kamen wir pünktlich in Berlin an.