Friedrich-Althoff-Konsortium
Im Friedrich-Althoff-Konsortium haben sich wissenschaftliche Bibliotheken der Länder Berlin und Brandenburg zusammengeschlossen, um ihre Nutzer/innen mit wissenschaftlicher Information (im weitesten Sinne) aus elektronischen Veröffentlichungen zu versorgen. Dazu werden die organisatorische und technische Infrastruktur aufgebaut und selbsterklärende benutzerfreundliche Schnittstellen für den Zugriff auf die Informationen geschaffen. Die Staatsbibliothek, eine Reihe von Bundeseinrichtungen sowie die öffentlichen Bibliotheken, vertreten durch die Zentral- und Landesbibliothek, sind assoziiert bzw. mit Beobachterstatus im Konsortium vertreten. Ziel des Konsortium ist es,
- elektronische Publikationen (in der ersten Phase vorrangig elektronische Zeitschriften) zu erwerben, zu archivieren und dauerhaft für die Nutzung bereitzuhalten,
- diese selbst oder in Kooperation mit anderen Bibliotheken oder Konsortien zu erschließen bzw. über kommerziell erworbene Datenbanken dauerhaft suchbar zu machen,
- andere Internet-gestützte Projekte wie den KOBV (Kooperativen Bibliotheksverbund) als Berliner Gesamtkatalog, die Projekte zur Erstellung und Verbreitung elektronischer Dissertationen und sonstiger elektronischer Publikationen sowie andere noch zu entwickelnde in eine Gesamtdienstleistung einzubeziehen und
- die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für den Zugang berechtigter Nutzer möglichst unkompliziert und flächendeckend zu schaffen sowie mögliche Hürden für den Zugang zu beseitigen.
Das Konsortium soll bestehende Bibliotheken nicht ersetzen; es soll diesen den Zugang zu elektronischer Information erleichtern und ihnen die Möglichkeit eröffnen, ihre Dienstleistungen entsprechend ihrem eigenen Spektrum auch als virtuelle Bibliothek anbieten zu können.