Projekte

Die Universitätsbibliothek arbeitet in zahlreichen Projekten an der Verbesserung und dem Ausbau ihres Services gegenüber den Nutzer:innen sowie an der Weiterentwicklung von Bibliotheken als Dienstleister der Wissenschaft. Die folgenden Projekte sind eine Auswahl bereits abgeschlossener und laufender Projekte:

Laufende Projekte:

Die Arbeitsbibliothek der Brüder Grimm

Arbeitsbibliothek der Brüder Grimm

Die Arbeitsbibliothek der Brüder Grimm ist größtenteils an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität überliefert und gehört zu den bedeutendsten Privatbibliotheken aus der Zeit der frühen Germanistik. Etwa 700 Bände können zum Handapparat der Grimmschen Märchen gerechnet werden, der ein wichtiges Arbeitsmittel für die Zusammenstellung der Kinder- und Hausmärchen war. Ein Digitalisierungsprojekt, in dem die Perspektiven von Technologie, Literaturwissenschaft und bibliothekarischem Fachwissen zusammenspielen, stellt sich die Aufgabe, die Bücher mit ihren Nutzungs- und Provenienzspuren digital angemessen zu erschließen.

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Provenienzrecherche an der Universitätsbibliothek zu den Erwerbungsjahren 1933 bis 1945

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Seit Juli 2022 führt die Universitätsbibliothek eine umfassende Provenienzrecherche nach Raubgut im Kontext der NS-Herrschaft aus den Erwerbungsjahren 1933 bis 1945 durch. Im Rahmen des Projekts werden die rund 63.000 Einheiten, die während dieser Zeit in den Rubriken Geschenk, Tausch und Kauf erworben wurden, untersucht. Ziel ist die Identifikation von verdächtigen Exemplaren und letztendlich die Rückgabe von Büchern, welche die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Unrecht besitzt, an die anspruchsberechtigten Personen, geschädigten Institutionen und Organisationen bzw. an deren Erben deren Rechtsnachfolger.

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„Digitales Netzwerk Sammlungen“ – ein Projekt der Berlin University Alliance (2020-2026)

An den Lehrstühlen, in den Instituten und Einrichtungen der Berliner Universitäten gibt es eine Vielzahl wissenschaftlicher Sammlungen in unterschiedlichen Fachdisziplinen, die für die Forschung und in der Lehre genutzt werden. Sammlungen sind auch ein Grundpfeiler des Wissenschaftstransfers. Dieses Projekt hat das Ziel, die Sichtbarkeit, Vernetzung und Verfügbarkeit der Universitätssammlungen zu verbessern und in einer Machbarkeitsstudie geeignete Softwarelösungen und digitale Strategien zu evaluieren. Die UB ist Teil der Projektleitung.  

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Fachinformationsdienst (FID)

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin hat seit 2015 erfolgreich - mitunter in Kooperation - zwei Fachinformationsdienste (FID) in der neuen Förderlinie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) "Fachinformationsdienste für die Wissenschaft" (dem Folgeprogramm zu den Sondersammelgebieten) beantragt und baut diese derzeit in einer ersten jeweils dreijährigen Förderphase auf.

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 Abgeschlossene Projekte:

Digitalisierung Universitätssammlungen (2020-2022)

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Die Humboldt-Universität digitalisiert über 70.000 Objekteinheiten aus den Universitätssammlungen in Kooperation mit der Stiftung Humboldt-Forum. Das Projekt wird an der Universitätsbibliothek koordiniert.
Ausgewählt sind Sammlungsbestände, die im Kontext der Ausstellung im Humboldt-Labor stehen. Dazu gehören Archivalien, Karten, Film- und Fotomaterialien, Bücher, archäologische Funde und Modelle aus verschiedenen Fachdisziplinen.

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Digitalisierung seltener historischer Drucke des 18. Jhs. an der Universitätsbibliothek - eine neue Runde für das VD 18 (2019-2022)

Im Projekt VD 18 kooperieren 21 wissenschaftliche Bibliotheken, um das gedruckte Kulturgut in deutscher Sprache und im deutschsprachigen Raum zu dokumentieren. Bis Februar 2022 wird die UB von der DFG gefördert, um rund 450 ergänzende Bände zu katalogisieren und digitalisieren. Diese Arbeit ist ein Beitrag zum „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts" (VD18) und zur retrospektiven Nationalbibliographie in Deutschland.

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Future e-Research Support in the Humanities (FuResH) (2018-)


Das primär auf bestandsbezogene Bereitstellung und Erschließung fokussierende, traditionelle Serviceverständnis von wissenschaftlichen Bibliotheken genügt nicht, um datenintensive und toolbasierte digitale Arbeits- und Forschungsformen (e-Research) organisatorisch und technisch in der notwendigen fachlichen Breite unterstützen zu können. Für die neuen Anforderungen müssen Organisations- und Servicemodelle entwickelt werden, die zur direkteren Kollaboration zwischen Bibliothek und Wissenschaft beitragen und damit die Partizipation an Wissenstransfer und Kompetenzentwicklung verbessern. Mit dem beantragten Projekt sollen im ersten Schritt auf Grundlage einer Befragungsphase das Erwartungsspektrum an e-Research-Support sowie die Möglichkeiten der Kollaboration von Bibliothek und Wissenschaft in den Humanities identifiziert werden. Darauf aufsetzend soll in einem zweiten Schritt – als Konzeptstudie – ein Organisations- und Servicemodell entwickelt werden, in dem die Anforderungen zur Nutzung und Unterstützung von e-Research-Technologien in den Geistes- und Kulturwissenschaften aufgegriffen und mit entsprechenden Serviceportfolios zur Verfügung gestellt werden können. Dabei werden Bibliotheken als Scholarly Makerspaces verstanden, die digitale Arbeitsformen in Forschung und Lehre mit entsprechenden Infrastruktur- und Serviceangeboten ermöglichen und dabei Dienste und Werkzeuge als e-Research-Technologien einbeziehen.

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Future Publications in den Humanities (Fu-PusH) (2014-2016)


Das auf zwei Jahre bewilligte Deutsche Forschungsgemeinschaft-Projekt hat das Ziel, Handlungsempfehlungen zur Produktion und Gestaltung digitaler Publikationen, die sich nicht primär am Vorbild gedruckter Publikationen orientieren, umzusetzen. Vorrangig geht es um das Ausschöpfen der Potentiale digitaler Medien und der Werkzeuge für elektronisches Publizieren in den Geisteswissenschaften. Zugleich sollen die sich daraus ergebende Konsequenzen für die Serviceausrichtung der akademischen Informationsinfrastruktureinrichtungen analysiert und Empfehlungen zu deren Neuausrichtung erarbeitet werden.

 

Elektronische Dissertationen Plus (eDissPlus) (2016-2018)


Ziele des beantragten eDissPlus-Projekts sind die Konzeption und die prototypische Entwicklung eines integrierten Angebots zur Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten, die Promovierende im Rahmen ihres Dissertationsprojekts generieren oder nutzen. Dafür sollen sowohl organisatorische als auch technische Modelle analysiert, geprüft, entwickelt und prototypisch umgesetzt werden. Darauf aufsetzend soll die Entwicklung von modellhaften Services zur konkreten Unterstützung von Promovierenden bei der Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten erfolgen. In diesem Zusammenhang wird auch auf rechtliche Fragen im Umgang mit Forschungsdaten (Datenschutz, Urheberrecht, Verwertung etc.) einzugehen sein. Um Anforderungen und Erwartungen von Promovierenden zum Umgang mit Forschungsdaten ihrer Dissertation für die Projektarbeiten aufzugreifen, werden in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Graduate School (HGS) Promovierende verschiedener Fachgebiete für Befragungen und Testszenarien in das Vorhaben einbezogen.

Digitalisierung von ethnologischen Kernzeitschriften (2013-2017)

 
Zeitschrift des Vereins für Volkskunde

Die UB der Humboldt-Universität zu Berlin wird innerhalb von zwei Jahren in einem von der DFG (Deutschen Forschungsgemeinschaft) geförderten Projekt acht ethnologische Kernzeitschriften aus den beiden Fachtraditionen Volks- und Völkerkunde digitalisieren und für alle Interessierte online frei zugänglich machen.

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RFID-Projekt (2008-2013)

 

Konvertierung der Medien mit mobiler Station

Mit Hilfe von RFID-Technik werden an der UB der Humboldt-Universität die Medienausleihe und -rückgabe in Selbstbedienung eingeführt, Bezahlfunktionen in die Automaten integriert, die Mediensicherung optimiert und die Öffnungszeiten deutlich verlängert.

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Retrospektive Bestandserfassung in der Universitätsbibliothek (2005-2013)

 

Beispiel eines Katalogeintrags auf einer Katalogkarte klein

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin arbeitet seit den 1990er Jahren an der elektronischen Aufbereitung ihrer bisherigen Zettel- und Bandkataloge. Der Grundgedanke des Projektes besteht darin, hochwertige Katalogisate erstellen zu lassen, die direkt in den bestehenden Online-Katalog eingefügt werden können.

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Benutzerbefragung im Grimmzentrum (2012)

 

Plakat

Unter dem Motto "Jacob, Wilhelm und Du" haben wir zusammen mit einem Projektseminar des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft vom 29. Mai bis 10. Juni 2012 eine Benutzerbefragung im Grimm-Zentrum durchgeführt. Ziel der Befragung war herauszufinden, wer unsere Nutzer:innen sind, welches Fach sie studieren, von welcher Hochschule sie kommen, welches die Hauptnutzungszwecke des Grimm-Zentrums sind und welches Kernbereiche und –zeiten der Benutzung sind.

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ERASMUS-Projekt IPBib (2009)

 IPBib Bibliotheken

 

Das ERASMUS-Projekt IPBib umfasst Präsentationen, Seminare, Workshops und Diskussion zu den Themen Bibliotheksdienste, Bibliotheksgebäude, Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung und Informationskompetenz.

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