Retrospektive Bestandserfassung in der Universitätsbibliothek

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin arbeitet seit den 1990er Jahren an der elektronischen Aufbereitung ihrer bisherigen Zettel- und Bandkataloge. Der Grundgedanke des Projektes besteht darin, hochwertige Katalogisate erstellen zu lassen, die direkt in den bestehenden Online-Katalog eingefügt werden können.

Die bis Ende 2013 andauernden Aktivitäten zur Retrokatalogisierung alter Zettelkataloge der Zweigbibliotheken und des alphabetischen Kataloges ab 1908 sind im Jahresbericht der UB für das Jahr 2013 dargestellt.

 

Beispiel eines Katalogeintrags auf einer Katalogkarte

Elektronische Version der gescannten Katalogkarte

Beispiel eines Katalogeintrags auf einer Katalogkarte Elektronische Version der gescannten Katalogkarte 2013

Nach der Erfassung dieser Bestände im Online-Katalog stieg seine Nutzung sprunghaft und beständig an. Es bestätigte sich die Vermutung, dass online nicht nachgewiesene Bestände in Vergessenheit geraten oder nur noch von Spezialisten wahrgenommen werden. Insofern konnten diese wichtigen Bestände gleichsam dem Vergessen entrissen und wieder dem wissenschaftlichen Prozess zur Verfügung gestellt werden.

Die Universitätsbibliothek wird deshalb weiter daran arbeiten, andere, noch nicht online verfügbare Bestände ins Netz zu stellen. So ist beispielsweise ein Teil des Kataloges zur kostbaren Hoschulschriftensammlung der HU gescannt und im Katalog verfügbar. Nach Jahrhunderten des Sammelns sollen diese und ähnliche Schätze nicht nur im Katalog vor Ort, sondern weltweit über das Internet nachgewiesen werden – auch wenn dieses Vorhaben ein Jahrzehnt zusätzlicher Erfassungsarbeit bedeutet.

Ansprechpartner/in:

Projektleitung:

Christian Rüter
Tel: +49 30 2099 93202
Mail: christian.rueter@ub.hu-berlin.de

 

Projektmanagement:

Susanne Graß
Tel: +49 30 2099 93215
Mail: susanne.grass@ub.hu-berlin.de

 

Stand: 04.01.2016