„Vom Baum der Erkenntnis zum Social Network – Treffpunkt Bibliothek!“

Die rasanten Weiterentwicklungen des Internets, der mobilen Endgeräte und der neuen Medien haben erhebliche Auswirkungen auf Forschung, Lehre und Studium und damit auf Dienstleistungen und Serviceprofile von Bibliotheken und Medien- und Rechenzentren der Universitäten und Hochschulen. Zugleich stellen sich für Wissensaneignung, Wissensproduktion und Wissensverbreitung viele Fragen und vor allem viele Fragen neu. Dazu hat die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum am Abend des 24. Oktober eine Podiumsdiskussion veranstaltet, die im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“ (24.-31.10.2011) stattfand und mit etwa 130 Teilnehmern sehr gut besucht war.

Podiumsdiskussion1

 

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Peter Frensch, Vizepräsident für Forschung der Humboldt-Universität.

Auf dem Podium saßen:

  • Dr. Andreas Degkwitz, Direktor der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität
  • Dr. Karl Werner Finger, Ständiger Vertreter der Generaldirektorin und Leiter der Zentralabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz
  • Dr. Alexander Grossmann, Vice President Publishing STM des De Gruyter-Verlages.
  • Maxi Kindling, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität
  • Prof. Dr. Peter Schirmbacher, Direktor des Computer- und Medienservice und Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität
  • Prof. Dr. Michael Seadle, Dekan der Philosophischen Fakultät und geschäftsführender Direktor des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität

Moderation: Andrea Thilo, Journalistin und Moderatorin

 

Die Diskussion in Kürze

Diskutiert wurde über die Herausforderungen und Veränderungen, die das Internet und die neuen Medien an Wissensaneignung, Wissensproduktion und Wissensverbreitung stellen. Die Digitalisierung von Bibliotheksschätzen kam ebenso zur Sprache, wie Open Access als Kultur des Publizierens, elektronisches vs. analoges Leseverhalten, die Bibliothek als sozialer Ort, das sich wandelnde Berufsbild des Bibliothekars, der Umgang mit primären Forschungsdaten und nicht zuletzt auch die Weiterentwicklung der Informationsstruktur der Humboldt-Universität; dazu hatten Herr Schirmbacher und Herr Degkwitz sieben Thesen verfasst, die den weiteren Auf- und Ausbau zentraler digitaler Informationsdienste und IT-Services adressieren.